Germanistik Erstis

Hallo und herzlich Willkommen liebe Germanistik-Erstis!

Abgesehen von dem Ersti-Frühstück und dem Meet&Greet für die gesamte Fachschaft (auch Theaterwissenschaft und Komparatistik) haben wir noch ein paar Sachen speziell für euch erstellt.

Hier findet ihr euer Ersti-Heft mit allem, was ihr für den Studienstart wissen müsst: Anmelden zu Vorlesungen in Jogustine, Ansprechtpartner am Institut, Studi-Leben in Mainz und vieles mehr.

Auf den folgenden Seiten findet ihr eure Modulhandbücher - also eine Übersicht aller Kurse und Prüfungen, die ihr im Verlauf eures Studiums ablegen müsst: B.A. Kernfach, B.A. Beifach, B.Ed. Deutsch

In einem kleinen FAQ stellen wir euch das Fach vor.

Was ist Germanistik?

In der Germanistik steht die deutsche Sprache in all ihren Formen und Facetten im Mittelpunkt. Man unterscheidet hier sowohl literaturwissenschaftliche als auch sprachwissenschaftliche Aspekte, die wiederum in eine modernen und einen älteren Bereich unterteilt werden. Zum Beispiel werden verschiedene Werke in mittelhochdeutscher Sprache gelesen und dabei muss natürlich auch ein gewisses Grammatikverständnis vorhanden sein. Gleichzeitig wird aber auch der neueste Sprachwandel betrachtet und Rap mit klassischer Lyrik verglichen. Man bekommt also einen bunten Mix aus diversen Bereichen, damit für wirklich alle was dabei ist!

Was ist Germanistik nicht?

Germanistik ist nicht gleich Deutsch. Deutsch bezeichnet den Studiengang, der extra für Lehrämtler*innen ist. Anfangs überschneidet sich das Kursangebot zwar noch erheblich, aber zum Ende des Studiums geht der Fokus in Deutsch mehr auf Didaktik (Wie gebe ich meinen Schülern mein Wissen am besten weiter?) und in der Germanistik kann man sich dann immer weiter spezialisieren und den Schwerpunkt auf sein Lieblingsgebiet (bspw. zeitgenössische Literatur) lenken.

Warum sollte man Germanistik studieren?

Es reicht sicher nicht aus, dass man gerne Bücher liest, ein Fan von Gedichten und Sprachphänomenen ist oder sich vielleicht sogar bei der Studienwahl unsicher ist und denkt, „Deutsch, ja, das kann ich ja eh schon.“ Dass man kein Problem hat, viel zu lesen, ist absolut hilfreich, aber um wirklich Gefallen an Germanistik zu finden, sollte dein Interessensgebiet so breit gefächert sein wie das Fach selbst (oder du solltest zumindest für alles offen sein, falls du noch kein spezielles Interesse daran besitzt). Sonst kann es schnell passieren, dass Einzelaspekte des Studiums dir ganz schnell den Spaß daran nehmen. Aber da die Germanistik so viele Bereiche abdeckt, eignet sie sich auch optimal zur Orientierung. Wenn du dich vor allem für Literatur begeisterst und das auch über die deutsche Literatur hinaus, schau doch mal bei der Komparatistik vorbei.

Muss man Mittelhochdeutsch (und auch weitere, ältere Vorläufer der modernen deutschen Sprache) im Laufe des Studiums behandeln?

Ja, daran führt kein Weg vorbei. Man kann sich, wie erwähnt, Schwerpunkte setzen, aber zu einem gewissen Anteil wirst du trotzdem alles mal machen dürfen. Bereits im ersten Semester werden Grundlagen des Mittelhochdeutschen vermittelt und im Laufe des Studiums immer weiter ausgebaut. Genauso spielt Sprachgeschichte/-wandel eine größere Rolle und wird dementsprechend ausgiebig behandelt.

Was kann man mit einem Germanistik-Studium später mal machen?

Es gibt wohl kaum etwas Schlimmeres, als danach gefragt zu werden, was man nach dem Studium mal machen will. Besonders beim Germanistikstudium ist das immer mit etwas Hohn verbunden, dabei bieten sich viele Möglichkeiten allein dadurch, da die Germanistik so vielfältig. Hier mal ein paar Ideen, was man denn anstreben kann: Dolmetscher*in, Journalist*in, Lektor*in, Redakteur*in, Kommunikationsberater*in, PR-Berater*in, Pressesprecher*in, Bibliothekar*in, Kulturpädagoge*in, Autor*in, und und und! Wenn man also noch nicht weiß, wohin es gehen soll, ist das kein Problem. Teil des Studiums ist ein Praktikum und Berufsvorbereitung, wobei es sich ebenso anbietet, dass man freiwillige Praktika in weiteren Bereichen absolviert.